Wiederaufarbeitung

Kombination physikalischer und chemischer Trennverfahren, durch welche die Stoffe Uran und Plutonium (in Form chemischer Verbindungen) aus verbrauchten Brennelementen zurückgewonnen und die hochradioaktiven Abfälle abgetrennt werden. Großtechnisch wird zur Wiederaufarbeitung vor allem das sogenannte PUREX-Verfahren angewendet (Plutonium-Uran-Reduktions-Extraktions-Verfahren). In der Bundesrepublik Deutschland wurden von 1971 bis 1990 in einer Pilotanlage verbrauchte Brennelemente zu Versuchszwecken wiederaufgearbeitet (Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe, WAK). Der Wiederaufarbeitungsbetrieb wurde Ende 1990 eingestellt und die Anlage stillgelegt. Sie wird zur Zeit zurückgebaut.