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Die Infoplattform zur Endlagersuche.

3. Forum Endlagersuche vom 22.-23.11. im VCC in Würzburg

Das Planungsteam Forum Endlagersuche (PFE) und das BASE laden die interessierte Öffentlichkeit zum 3. Forum Endlagersuche nach Würzburg ein. Zentrale Themen der Veranstaltung sind die Eingrenzungsschritte auf dem Weg zu den Standortregionen, der aktuelle Stand des Auswahlverfahrens, Zeithorizonte und die Ausgestaltung von Beteiligung.

Verfasser der Pressemitteilung: BASE

Die Suche nach einem Endlagerstandort für hochradioaktive Abfälle ist eines der großen Umweltprojekte der Bundesrepublik. Dabei hat die Zivilgesellschaft die zentrale Aufgabe, sich in dieses Verfahren aktiv einzubringen.

Ein zentrales Beteiligungsformat ist das zivilgesellschaftlich organisierte Forum Endlagersuche. Das Planungsteam Forum Endlagersuche (PFE) und das BASE als Träger der Öffentlichkeitsbeteiligung laden die interessierte Öffentlichkeit vom 22. bis 23.11. zum 3. Forum Endlagersuche nach Würzburg in das Vogel Convention Center (VCC) ein. Eine Teilnahme ist auch online möglich.

Themen des 3. Forum Endlagersuche

Zentrale Themen der Veranstaltung sind die mit Spannung erwarteten Eingrenzungsschritte auf dem Weg zu den Standortregionen, der aktuelle Stand des Auswahlverfahrens, Zeithorizonte und die Ausgestaltung von Beteiligung.

Christian Kühn, der Präsident des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE), und Iris Graffunder, die Vorsitzende der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), eröffnen die Veranstaltung.

Einen aktuellen Diskussionsanlass bieten neue Arbeitsstände aus den Sicherheitsbewertungen der BGE. Bei einer Online-Veranstaltung am 4. November gab die BGE einen Einblick in den Stand der aktuellen Arbeiten. Momentan gelten noch 54 Prozent der deutschen Landesfläche als möglicherweise geologisch geeignet.

Anfang November 2024 hat die BGE erstmals Arbeitsstände auf dem Weg zur Einengung auf wenige Standortregionen für die übertägige Erkundung veröffentlicht. Dabei werden Gebiete dargestellt, für die nur eine geringe Eignung als Standort für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle zu erwarten ist. Mit der schrittweisen Einengung wird sich die BGE zunehmend auf die Gebiete fokussieren, die für einen Endlagerstandort mit der bestmöglichen Sicherheit geeignet sind.

Darüber hinaus behandelt das 3. Forum Endlagersuche die Frage, wie Öffentlichkeitsbeteiligung und die Vorbereitung der Regionalkonferenzen wirksam gestaltet werden kann.

Anmeldung und Teilnahme: 3. Forum Endlagersuche

Wann: Freitag, 22.11.2024, 10:00 bis 21:00 Uhr, und Samstag, 23.11.2024, 08:30 bis 19:00 Uhr
Wo: Vogel Convention Center (VCC) in Würzburg und online

Für die Präsenz-Teilnahme am 3. Forum Endlagersuche am 22. und 23.11.2024 in Würzburg ist der Anmeldeschluss der 15.11.2024. Für die Online-Teilnahme können Sie sich jederzeit bis zum Beginn der Veranstaltung anmelden.

Anmeldung 3. Forum Endlagersuche (Präsenz und online)

Pressevertreter: innen akkreditieren sich bitte unter
presse@base.bund.de.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte per Mail an
beteiligung@base.bund.de oder melden Sie sich unter Tel. 030/184321-0.

Anträge zum 3. Forum Endlagersuche

Wann: 5. Dezember 2024, 17:30 bis 20:00 Uhr
Wo: online

Die Antragsberatung des 3. Forum Endlagersuche findet in einer gesonderten Online-Veranstaltung am 5.12.2024 statt. Für die digitale Antragsberatung wird es keine eigene Anmeldung geben. Voraussetzung für die Teilnahme und Abstimmung am Tag der Antragsberatung ist die Anmeldung zum Forum.

Hintergrund:

Das Planungsteam Forum Endlagersuche (PFE) setzt sich aus Vertreter:innen der Zivilgesellschaft zusammen und organisiert das jährliche Forum Endlagersuche. Das Forum Endlagersuche und das Planungsteam setzen sich mit den Arbeitsschritten der BGE und dem Verfahren kritisch auseinander. Es wird dabei organisatorisch vom Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) unterstützt. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) sowie als Beobachter das Nationale Begleitgremium (NBG) sind ebenfalls Mitglieder des Planungsteams.

Die BGE ist Vorhabenträgerin der deutschen Endlagersuche für hochradioaktive Abfälle, d.h. sie wertet derzeit Daten aus, erkundet den Untergrund und baut später das Endlager. Das BASE beaufsichtigt das Verfahren und ist Träger der Öffentlichkeitsbeteiligung. Das BASE bewertet die Ergebnisse der Arbeiten der BGE laufend und schlägt am Ende der 3. Phase einen Standort vor. Über den Standort entscheidet schließlich der Bundestag.

Ein erstes Zwischenergebnis der Endlagersuche ist der Zwischenbericht Teilgebiete der BGE. Demnach kämen mit Blick auf verfügbare Daten 90 Teilgebiete in Deutschland in Frage. Die BGE will diese Teilgebiete in einem weiteren Arbeitsschritt bis 2027 auf wenige Standortregionen eingrenzen. Ab 2024 plant die BGE, jährlich neue vorläufige Arbeitsergebnisse zur Suche nach einem Endlagerstandort zu veröffentlichen.