Radioaktive Abfälle entstehen zum größten Teil durch die kommerzielle Nutzung der Atomenergie. Kleinere Mengen fallen in der Medizin und Forschung an.
Abfallarten und ihre Entstehung
Radioaktive Abfälle lassen sich unterscheiden in schwachradioaktive Abfälle, mittelradioaktive und hochradioaktive Abfälle. Diese Unterscheidung spielt eine wesentliche Rolle für das Endlagerkonzept.
Weltweites Aufsehen erregte im 19. Jahrhundert die Entdeckung der Röntgenstrahlung. Weit weniger beachtet war zunächst die Fähigkeit von Uran, eine Fotoplatte zu schwärzen. Marie Curie untersuchte diese geheimnisvolle Strahlung und widmete sich gemeinsam mit ihrem Ehemann Pierre dem Forschungsfeld der Radioaktivität. Was wissen wir heute über Radioaktivität?
Von einem Endlager darf auch für nachfolgende Generationen keine Gefahr ausgehen. Deshalb sind für die Endlagerung in Deutschland geologische und technische Barrieren vorgesehen, die die Abfälle umschließen, und sie über Jahrtausende sicher abschirmen sollen.
Die Entsorgung von Atommüll ist nicht nur in Deutschland ein heikles Thema. Allein in der Europäischen Union betreiben 13 Staaten etwa 110 Atomkraftwerke - weltweit sind es rund 410. Doch kein einziges Land hat ein betriebsbereites Endlager für die hochradioaktiven Abfälle aus der Stromerzeugung. Einige wenige Staaten haben sich die Lösung des Problems aber zumindest auf die Fahnen geschrieben. Ein Überblick über bestehende Pläne und Projekte.